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Der Hammer » ADALBERT STIFTER – MICHAEL DONHAUSER. Der Hammer Nr. 106

5. Februar 2020 By kvas

ADALBERT STIFTER – MICHAEL DONHAUSER. Der Hammer Nr. 106

In seiner historischen Erzählung Witiko (1867) widmet sich Adalbert Stifter auf rund 1000 Seiten der Gründungsgeschichte des Königreichs Böhmen im 12. Jahrhundert und dem jungen Ritter Witiko, Nachkomme eines einst mächtigen Herrschergeschlechts. Bei der Darstellung der politisch-historischen Konflikte wählt Adalbert Stifter eine ungewöhnliche sprachliche und erzählerische Form, gekennzeichnet durch die epische Breite der Erzählens, die litaneiartige Aneinanderreihung  von Dingen und Vorgängen, die durch Wiederholung bedeutsam werden – Stifter fand zu der wohl berechtigten Einschätzung: „Mit dem ‚Witiko‘ werden mich die Leute erst in hundert Jahren verstehen.“[1]

Michael Donhauser eignet sich in Waldwand. Eine Paraphrase (2016) Stifters Erzählung an, indem er Witiko beschreitet, umschreitet und mit ihm in ein Gespräch tritt. So lädt Donhauser nicht nur ein, Stifters erzählerische Form und seine Konzepte von Ethik, Politik und Geschichte zu entdecken, sondern er lässt die LeserInnen vor allem an seiner poetischen und persönlichen Lesebegegnung mit dem Witiko teilhaben. Theresia Prammer, Thomas Assinger und Astrid Nischkauer stellen ihre Lesearten von Michael Donhausers Stifter-Paraphrase Waldwand vor.


[1] Zit. nach: Wolfgang Wiesmüller: „Witiko“. In: Christian Begemann, Davide Giuriato (Hrsg.): Stifter Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart 2017, S. 109–119, hier S. 115.

> Der Hammer Nr. 106 als PDF

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