
Die September-Ausgabe des »Hammer« blickt voraus auf künftige Veranstaltungen in der Alten Schmiede. Johannes Tröndle bespricht das Romandebüt von Ivna Žic: »Die Nachkommende« ist sowohl für den Österreichischen als auch für den Schweizer Buchpreis nominiert. Am 14. Oktober stellt die Autorin ihr Buch in der Alten Schmiede vor, gemeinsam mit Daria Wilke (»Die Hyazinthenstimme«).
Margret Kreidl liest am Dienstag, den 8. Oktober, Texte der schottischen Filmemacherin, Dichterin, Naturwissenschaftlerin und »Staunenden« Margaret Tait. Ihre rhythmisch freien Gedichte greifen naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Fragestellungen auf, es geht um Wasser, um Lichtwellen. Andere beschäftigen sich in poetologischer Reflexion mit dem Dichten, dem eigenen, aber auch etwa dem von Emily Dickinson. Daniel Terkl – der einige Gedichte Taits ins Deutsche übersetzt hat – beleuchtet in seinem Essay das Spezifische dieses literarischen Schaffens.
Vergangene Veranstaltungen der Alten Schmiede reflektieren drei weitere Texte im »Hammer«. So untersucht Johanna Öttl den Unterschied zwischen Nachkriegszeit und Nachkrieg, die desolaten Lebensbedingungen im Wien des Jahres 1945 und die literarischen Techniken, mit denen Robert Neumann (»Die Kinder von Wien«, 1946) diese aufgreift.
Als Zusammenschau liest Johannes Tröndle Journale von Udo Kawasser und Helwig Brunner, zwei formal unterschiedliche Beispiele einer sehr offenen literarischen Gattung. In ihrem Essay zur digitalen Poesie, am Beispiel von Hannes Bajohr und Jörg Piringer, geht Annalena Stabauer verschiedenen poetischen Praktiken auf den Grund, die in genuin digitalen Umgebungen entstehen.