Newsletter zu Ende November 2019
Liebe Leserin, lieber Leser,
vor 100 Jahren begannen im Roten Wien Reformen, die Wien zu einer für alle lebenswerten Stadt machen sollten: Neben der Reformierung der Gesellschaft etwa durch demokratische Bildung, die Durchsetzung von Frauenrechten, kommunalen Wohnbau, eine sozialistische Gesundheitspolitik spielte auch Kultur eine zentrale Rolle. In der Woche vom 25.–30. November gehen mehrere Veranstaltungen der Frage nach, welche Kontinuitäten und Brüche zwischen dem aktuellen Wien und dem Roten Wien der Zwischenkriegszeit bestehen: Autor*innen, Künstler*innen und Wissenschaftler*innen beschäftigen sich auf Einladung des Kurators Gernot Waldner mit den Themen Architektur des Roten Wien (25.11., Schauspielhaus), Film im Roten Wien, Kinder- und Jugendliteratur im Roten Wien (beide 26.11.), Das Rote Wien aus frauenpolitischer Sicht (27.11., studio brut), Musik im Roten Wien, Logischer Empirismus (beide 28.11.) sowie Hygienepraktiken im Roten Wien (30.11., Wiener Bildungszentrum).
Dieser Programmschwerpunkt soll ein Begegnungsraum zwischen den Künsten und den Wissenschaften sein, in dem jeweils unterschiedliche Arbeits- und Ausdrucksformen künstlerischer und wissenschaftlicher Arbeit in einen produktiven Dialog treten. Statt auf den Unterschieden ihrer Arbeitsweisen soll der Fokus auf einer gemeinsamen Erkundung des Roten Wien mittels künstlerischer und wissenschaftlicher Erkenntnismethoden liegen.
Mitwirkende: Sonja Bäumel, Christopher Burke, Ann Cotten, Walter Famler, Wolfgang Fichna, Olga Flor, Kerstin Gittinger, Wolf Harranth, Veronika Hofeneder, Mieze Medusa, Lydia Mischkulnig, Jan-Hendrik Müller, Birgit Nemec , Joachim Schätz, Werner-Michael Schwarz, Dieter Sperl, Gernot Waldner, Marie-Noëlle Yazdanpanah, Susana Zapke.
Das detaillierte Programm finden Sie hier.
Auf Ihre Besuche und über Ihr Interesse freuen sich
Johanna Öttl, Daniel Terkl
und das Literatur-Team der Alten Schmiede