Die Novembermitte in der Alten Schmiede
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Novembermitte in der Alten Schmiede wird vielseitig:
Ambitioniert und gewitzt, sprachlich wie erzähltechnisch, geht Daniel Weissenbach ans Werk, bekannt auch als Sänger und Texter der Indieband Törleß. In seinem Debütroman Die Unmöglichkeit setzt er ein zwischen Genie und Wahnsinn pendelndes Künstler-Ich auf die Spuren von Georg Trakl und vollzieht einen Spagat zwischen Wiener Moderne und Gegenwart – poetisch, grotesk und immer wieder hochkomisch. Gleich 114 ProtagonistInnen versammelt Jörg Zemmler in seinem neuen, von eher subtilem Humor getragenen Buch: Seiltänzer und Zaungäste, die in ebenso vielen kurzen, fein gezeichneten Prosastücken ihren Alltag verhandeln und das Besondere dabei oft gerade im Unscheinbaren finden – Dienstag, 12.11., 19 Uhr.
»Als Dichter verkündete W. H. Auden in einem seiner Gedichte: ›Dichtung bewirkt gar nichts‹. Warum müssen dann Dichter hinter Gittern, hinter denen sie manchmal auf den Tod warten, aus ihrer Heimat fliehen […]? Was hat ihre Lyrik mit den Fragen nach Menschenrechten, nach Gedanken-, Rede- und Meinungsfreiheit, mit all den humanistischen