Ermunterungsbrief April 2018 #1
Geschätzte den Dicht- und Erzählkünsten Verbündete,
Peter Rosei führt mit dem Roman Karst sein Studium einer von Egoismus und Konkurrenzdenken unterhöhlten Gesellschaft fort. Roseis Figuren sind Glücksuchende und Hasardeure, deren Bereitschaft, mit der Zeit zu gehen, zugleich ihr Verhängnis ist. Kurt Neumann schreibt: Peter Roseis Romane und Romanzyklen ähneln gesellschaftlichen Modellen und Spielanordnungen: »Bioramen« – halb repräsentatives Schaubild (Diorama), halb zu Forschungszwecken angelegtes menschliches Bio- und Soziotop, in dem er existentiell auf sich selbst verwiesene Protagonisten miteinander in einem teils skizzierten, teils beschriebenen gesellschaftlichen Rahmen ins Spiel bringt. Auch in seinem neuen Roman verschränken sich Erzählung und Beobachtung, Gaunerkomödie und implizite Gesellschaftskritik zu exemplarischen Lebenssituationen […].
Am Donnerstag, 5.4., 19 Uhr, stellt Peter Rosei in der Alten Schmiede seinen Roman erstmals in Wien vor. Kurt Neumann leitet die Lesung ein und führt mit dem Autor ein Gespräch.